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Studis Tipps & Tricks

Metzgete – eine echte Schweizer Tradition

Wenn ich als Städter im Herbst in der Heimat über Land fahre, sehe ich vor vielen Wirtshäusern in den Dörfern Schilder mit „Metzgete“. Da weiss ich sofort: Besser als hier komme ich nicht an frische Blut- und Leberwürste, Rippli, Wädli und Schweinsleberli!

 

Feine Metzgete Spezialitäten gibt es aber nicht nur in der Schweiz. Ein besonders feines „Metzgete-Rezept“ habe ich im schönen Köln kennen und lieben gelernt. Es trägt den poetischen Namen „Himmel und Äd“, also Himmel und Erde. Der Himmel ist hier die Blutwurst und „Äd“ sind die Kartoffeln. Eine gegarte, abgekühlte Blutwurst in daumenbreite Scheiben schneiden. In Mehl wenden, Bratbutter erhitzen und die Wurstscheiben beidseitig ca. 3 Minuten kross braten, warm stellen. Eine Zwiebel in feine Streifen schneiden und in derselben Pfanne langsam rösten. Frisch gekochten Kartoffelstock auf Teller geben, die Blutwurst-Scheiben und Röstzwiebeln darauf geben. In der heissen Pfanne ein gutes Stück Butter aufschäumen lassen und darüber träufeln. 

Ein himmlischer Genuss! Zu einer zünftigen Metzgete mit Gnagi & Co. serviere ich am liebsten Sauerkraut, Salzkartoffeln und richtig scharfen Senf. Oder ich mache Halt in einer guten Dorfbeiz im schönen Emmental!

En Guete!
TV-Koch Andreas C. Studer